Über uns

Im Jahr 2025 besteht die Bundesbahnmusikkapelle Bischofshofen aus insgesamt 50 aktiven Musikerinnen & Musiker davon 3 Marketenderinnen.
Stefan Stranger ist seit Juli 2015 Kapellmeister der BB-Musik und Christian Hinterlechner ist seit 2023 als Obmann tätig.

Der Vorstand

Christian Hinterlechner
- Obmann

Christoph Stranger
- Obmann Stv.

Stefan Stranger
- Kapellmeister
- Instrumentenwart

Peter Binggl
- Stabführer
- Kapellmeister Stv.

Daniel Stranger
- Kassier

Tamara Auinger
- Kassier Stv.
- Jugendreferentin Stv.

Stephanie Hempel
- Jugendreferentin

Sandra Stranger
- Schriftführerin

Karin Fleig
- Schriftführerin Stv.

Renate Lechner
- Kämmerin

Johann Rohrmoser
- Notenarchivar

Chronik

Im Juli 1896 fand im Gasthof Kössner eine Eisenbahnerversammlung statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde eine Idee geboren, die heutige Bundesbahnmusikkapelle Bischofshofen zu gründen. Franz Ablinger, der "Vater" dieser Idee, scharte innerhalb kürzester Zeit aus den Reihen der Eisenbahner 22 Mann zusammen, die wiederum von 5 ausgebildeten Musikern unterrichtet wurden.

Erster Kapellmeister war Herr Hintringer aus Selzthal, der für jede Probe eine Fahrzeit von 10 Stunden in Kauf nehmen mußte. Erst später gelang es Herrn Hintringer, sich nach Bischofshofen versetzen zu lassen. Die Proben fanden zu jener Zeit im damaligen Gasthof Reich (später: Public) statt.

Richtig Fuß fassen konnte die Eisenbahnermusik aber erst 1899 durch Zuwanderung von ausgebildeten Musikern. Bürgermeister Nitsch bestätigte den Klangkörper 1909 als Ortsmusikkapelle, und in diesem Jahr erfolgte auch die erste Ausrückung in Pongauer Tracht. Zum Landesschützenfest in Obertauern 1913 wurde von Radstadt aus mit Pferde- und Ochsengespann gefahren. Am 29. Juli 1914 stand die Musikkapelle schon am Bahnhof zur Abfahrt nach St. Gilgen bereit, doch durfte wegen der Ermordung des Thronfolgers in Sarajevo die Fahrt nicht angetreten werden. Die beiden Weltkriege brachten schwierige Zeiten für die Musik, die aber überwunden werden konnten.

In der schweren Wirtschaftskrise schlossen sich mehrere Musiker zusammen, alle arbeitslos, die in Gasthäusern für eine kleine Jause und freiwillige Spenden spielten. 1938 wurde die Musikkapelle SA-Betriebsmusik. Der Kassier Turschitz wurde 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die erste Uniformbeschaffung (ÖBB) konnte Kassier Wimmler in Wien nur mit Bewilligung der russischen Kommandanten durchsetzen.

Es folgten Reisen nach Belgien 1963, Jugoslawien 1965, Frankreich 1971, sowie zahlreiche Fahrten nach Deutschland. Unter Obmann Alois Schein konnte zwischen 1978 und 1981 das erste vereinseigene Musikheim (am Bahnhofsplatz) errichtet werden, dass leider aus verkehrspolitischen Gründen 2001 abgerissen werden musste. In nur einjähriger Bauzeit errichteten die MusikerInnen unserer Musikkapelle unter Obmann Matthias Steger und Kassier Johann Gruber ein neues, zukunftsweisendes Musikheim am Freizeitweg, welches im September 2001 offiziell eingeweiht wurde.

Nach fast 25 Jahren prägender musikalischer Leitung von Franz Huber übernahm im Jahr 2000 mit Horst Egger ein junger Kapellmeister die Bundesbahnmusik und leitete sie in der Folge für 12 Jahre. Unter seiner Leitung begründete die Bundesbahnmusik die österreichweit einzigartige Konzertreihe des „Filmmusikabends“, bei dem alle 2 Jahre ein ganzer Abend ausschließlich der Film- und Fernsehmusik gewidmet wird. Im malerischen Ambiente des Bischofshofener Kastenhofs entsteht bei diesem Konzert eine besondere Atmosphäre, die hunderte begeistere Konzertbesucher anzieht. Im Jahr 2026 feiert diese Reihe bereits ihr 20-jähriges Jubiläum.

Durch intensive Marschproben konnte unter Eggers Stabführung ein besonderer Erfolg verbucht werden: Bei der Landesmarschwertung in St. Johann im Pongau am 24. und 25. Mai 2003 wurde die Bundesbahnmusik in der höchsten Leistungsstufe E mit sensationellen 97,75 Punkten (von 100 möglichen) Landessieger. Dieser Erfolg legte den Grundstein für eine außergewöhnliche Deutschlandtournee im März 2007, bei der im Rahmen der „Internationalen Musikparade der Militär- und Blasmusik" zahlreiche Zuschauer in Bamberg, Chemnitz, Suhl und München mit einem außergewöhnlichen Showprogramm begeistert werden konnte.

Seit dem Sommer 2015 leitet Stefan Stranger, ein Musiker aus den eigenen Reihen, die Kapelle und konnte ebenfalls bereits einige musikalische Meilensteine setzen. Im Jahr des 120-jährigen Jubiläums wurde unter anderem eine CD produziert und ein Cäciliakonzert mit beeindruckender Licht- und Multimediashow veranstaltet. In seiner mittlerweile zehnjährigen Tätigkeit hat Stranger die Bundesbahnmusik mit seinem musikalischen Schaffen als Komponist und Arrangeur wesentlich geprägt und das Repertoire vielfältig aufgestellt, sodass das Programm von traditionellen Stücken über Unterhaltungsmusik bis zu Filmmusik und symphonischer Literatur so breit wie nie ist.

Die organisatorische Führung hat seit 2023 Obmann Christian Hinterlechner inne, der sich gleich zu Beginn dem Großprojekt Neueinkleidung gewidmet hat. Somit startet die Bundesbahnmusik maßgeschneidert mit einer zukunftsträchtigen und gleichzeitig traditionsbewussten neuen Uniform in ihr Jubiläumsjahr 2026.